Was ist eine Wallbox? – Alles zum Stromlieferanten fürs Auto

Eine Wallbox, auch als Ladestation oder Ladepunkt bezeichnet, ist eine spezielle Vorrichtung zum Aufladen von Elektrofahrzeugen. Sie wird an einer Wand montiert und stellt eine sichere und effiziente Möglichkeit dar, das Fahrzeug mit elektrischer Energie zu versorgen. Das Laden über eine Haushaltssteckdose ist nämlich aufgrund der Brandgefahr auf gar keinen Fall zu empfehlen.

Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie die Wallbox funktioniert, welche Modelle es gibt und welche Vor- und Nachteile sie mit der einen Ladestation haben.

Was-ist-eine-Wallbox

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert die Wallbox?

Wallboxen sind mit einer Steuereinheit ausgestattet, die die Ladegeschwindigkeit, den Energiefluss und andere Parameter überwacht und steuert. Sie bietet verschiedene Anschlussmöglichkeiten, abhängig von den Anforderungen des Fahrzeugs, wie beispielsweise den Typ des Ladesteckers und die maximale Ladeleistung.

Unterschiede bei den Steckern

Die Wallbox kann entweder eine einphasige (4,6 kW) oder dreiphasige (11 kW bis 22 kW) Stromversorgung nutzen, abhängig von den vorhandenen Stromanschlüssen und der Leistungsfähigkeit des Elektrofahrzeugs.

Die einphasigen Stecker werden im amerikanischen, asiatischen und französischem Raum verwendet. Diese Typ 1-Stecker haben insgesamt fünf Pole und haben eine relativ lange Ladezeit.

Im Gegensatz dazu stehen die Typ 2-Stecker mit dreiphasiger Stromversorgung. Diese sind in Europa seit 2013 Standard und besitzen 7 Pole. Sie erreichen eine Ladeleistung von bis zu 22 kW (400 V, 32 A), was bedeutet, dass sie das Fahrzeug schneller aufladen als Fahrzeuge mit Typ 1-Stecker. Das passende Ladekabel dazu nennt sich Mode 3-Ladekabel. Es gibt sie für verschiedene Stromstärken in unterschiedlichen Längen und Farben.

Wallbox Ladekabel

Die 3 besten Elektriker in Ihrer Nähe anzeigen

Wie schnell lädt sich das Fahrzeug an einer Wallbox auf?

Neben der Batteriegröße und Ladekapazität des Fahrzeugs sind auch die Ladeleistung der Wallbox und das Wetter entscheidend für die Schnelligkeit der Ladung. An kalten oder heißen Tagen dauert das Vollladen des Fahrzeugs länger als bei moderaten Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad.

Welche Wallbox Modelle gibt es?

Derzeit gibt es verschiedene Arten von Ladestationen für Elektroautos. Eine Art sind AC-Ladestationen, bei denen der elektrische Strom in Wechselspannung (AC) fließt. Das heißt, der Strom wechselt immer wieder die Richtung. Um den Strom verwenden zu können, benötigt das Fahrzeug ein Bordladegerät, das den Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt. AC-Ladestationen sind in der Regel kostengünstiger in der Anschaffung, da sie weniger komplexe Technologie benötigen. Dafür benötigen sie aber auch länger zum Aufladen des Autos. Zwischen 20 und 30 Stunden sollten Sie in etwa für eine Vollaufladung einplanen.

Eine andere Art sind DC-Ladestationen, bei denen der Strom bereits als Gleichspannung (DC) vorliegt. Diese Ladestationen erfordern kein zusätzliches Bordladegerät, da der Gleichstrom direkt ins Fahrzeug fließt. Dadurch lädt das Auto wesentlich schneller auf. Innerhalb von 10 bis 60 Minuten ist das Auto bereits aufgeladen, man kann DC-Wallboxen daher auch als Schnellladesäulen bezeichnen. DC-Ladestationen sind allerdings technisch anspruchsvoller, deutlich größer und daher in der Regel auch teurer in der Anschaffung.

Wallbox Modelle

Die Auswahl der Ladestation hängt von den individuellen Anforderungen und dem Fahrzeugmodell ab. Für Privatleute ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch eher AC-Ladestationen zu empfehlen. Sie sind deutlich günstiger und kompakter gebaut.

Wer übernimmt die Kosten für eine Wallbox?

Es ist die Sache des Mieters, die Kosten für den Kauf, die Installation und den Betrieb der Wallbox zu tragen. Sie müssen allerdings den Vermieter kontaktieren und einen Antrag stellen. Gleiches gilt für Eigentümer, welche Ihr Anliegen der Eigentümerversammlung mitteilen müssen. Ablehnen kann ein Vermieter die Installation einer Wallbox jedoch nicht, da Mieter seit dem 01.12.2020 grundsätzlichen ein „Recht auf Wallbox“ haben, sofern Sie über einen Stellplatz verfügen. Für Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, darf allerdings eine Ablehnung erfolgen.

Da eine Ladestation normalerweise den Wert einer Immobilie steigt, kann es sich lohnen, die Kosten zwischen Mieter und Vermieter aufzuteilen. Suchen Sie hierfür am besten das Gespräch mit Ihrem Vermieter.

Sie möchten mehr zu den einzelnen Kosten und der Installation erfahren? In unserem Preisvergleich zu Wallbox Kosten gehen wir näher auf die Installation, Fördermöglichkeiten und die Preise einer Wallbox ein.

Welche Vorteile hat eine Wallbox?

Eine Wallbox bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Haushaltssteckdosen zum Aufladen von Elektrofahrzeugen. Sie ermöglicht in der Regel eine schnellere Ladezeit und eine höhere Leistung, was zu einer effizienteren Nutzung des Elektrofahrzeugs führt. Darüber hinaus bieten viele Wallboxen zusätzliche Funktionen wie Überwachung des Energieverbrauchs, Zugangskontrolle durch RFID-Karten oder Smartphone-Apps und die Integration in Smart-Home-Systeme.

Eine der wichtigsten Vorteile ist jedoch vor allem der erhöhte Komfort, den eine eigene Wallbox mitbringt. Sie sind damit unabhängig von öffentlichen Ladestationen und können auf diese Weise jederzeit den Akku des Fahrzeuges aufladen – und das direkt vor der Haustür. Nebenbei tragen Sie so auch aktiv zur Förderung der Elektromobilität und einer nachhaltigen Zukunft bei. Investieren Sie in eine Wallbox und erleben Sie die bequeme und effiziente Art des Aufladens Ihres Elektrofahrzeugs direkt von Zuhause aus. 

Das könnte Sie auch interessieren

Wallbox-Kosten-Aufmacher

Wallbox Kosten

Erfahren Sie alles über Wallboxen und ihre Preise in unserem umfassenden Vergleich.

Smart-Home-Kosten-Aufmacher

Smart Home Kosten

Kleinere Smart Home Systeme sind bereits für wenige hundert Euro erhältlich. Alle Kosten sehen Sie hier.