Inhaltsverzeichnis
- Lohnt sich ein Batteriespeicher?
- Batteriespeicher zu PV-Anlage - noch ein Missverhältnis
- Batteriespeicher noch in den Kinderschuhen
- Batteriespeicher bisher unökonomisch
- Das kosten Batteriespeicher
- Speicher lohnen sich bald
- Welcher ist der richtige Batteriespeicher?
- Darauf beim Batteriespeicher achten:
- Der Photovoltaik-Speicherpass
Lohnt sich ein Batteriespeicher?
Batteriespeicher gehören zu den wichtigsten Zubehörteilen einer modernen Photovoltaikanlage. Neben den Kollektoren und einer fachmännischen Elektroinstallation einer jeden Solaranlage geht es schließlich und immer mehr Menschen auch um die Speicherung des Sonnenstroms. Und da kommt der Batteriespeicher in der Photovoltaik ins Spiel. Noch sind sie längst nicht so weit verbreitet wie die PV-Anlagen selbst, doch Batteriespeicher werden voraussichtlich mit den kommenden Jahren deutlich an Absatz gewinnen. Woher diese Annahme kommt und welcher der richtige Batteriespeicher für Sie ist, erklärt unser 11880.com-Elektriker-Ratgeber.

Batteriespeicher zu PV-Anlage - noch ein Missverhältnis
Anfang des Jahres 2016 gab es gut 30.000 Batteriespeicher, von der relativ kleinen Batterie im privaten Einfamilienhaus bis zum Groß-Akku in kleinen oder mittelständischen Unternehmen. Solarstrom speichern wollen viele, trotzdem gibt es momentan nur wenige Batteriespeicher, zumindest, wenn man im Vergleich zu den gut 30.000 Batteriespeicher die mehr als 1,5 Millionen PV-Anlagen sieht, die es zurzeit in Deutschland gibt.
Batteriespeicher noch in den Kinderschuhen
Der Markt für Batteriespeicher ist also absolut da, steckt aber noch in den Kinderschuhen und läuft dem der PV Anlage deutlich hinterher - die Anlagen werden ja mittlerweile schon gar nicht mehr subventioniert. Und wie geht es mit den Batteriespeichern weiter? Experten rechnen aktuellen Statistiken nach mit einer Verdopplung der Anzahl von Batteriespeichern bis ins Jahr 2020. Aber warum lief der Absatz bisher so schleppend?
Batteriespeicher bisher unökonomisch
Der Gedanke hinter dem Batteriespeicher ist ein ganz ökonomischer: Die aus der Sonne und der Photovoltaikanlage gewonnene Energie soll gespeichert werden, um somit den Eigenbedarf zu decken. Eigenverbrauch von Strom aus eigener „Produktion“ steigern, um so gleichzeitig Verluste zu minimieren. Eigentlich eine sehr gute Idee, wäre da nicht der aktuell noch schlechte Preis, den man dafür zahlen muss. Denn Batteriespeicher sind noch zu teuer und damit unökonomisch.

Das kosten Batteriespeicher
Zwar sind etwa die Preise für Lithium-Ionen-Akkus in jüngster Vergangenheit deutlich – um ca. ein Viertel – gefallen, dennoch kostet ein solcher Akku aber immer noch gute 1.000 € – und das pro Kilowattstunde Speicherleistung! Ein entsprechender Batteriespeicher für ein Einfamilienhaus würde damit also aktuell und in Abhängigkeit vom Verbrauch im Haushalt sicherlich 5.000 bis 15.000 € kosten und damit womöglich mehr als die PV-Anlage selbst.
Speicher lohnen sich bald
Damit sind Batteriespeicher aktuell noch nicht ökonomisch genug, um massenhaft verkauft und als eigentlich ökonomischer und auch ökologischer Zusatz zur Photovoltaikanlage zum Einsatz zu kommen. Doch eine Initiative der KfW könnte dies bald ändern, ebenso wie auch der Markteintritt von Tesla in Europa oder die Offensiven auf diesem Marktsegment von Daimler, E.ON oder RWE. Konkurrenz sei Dank, wird es sich nach und nach lohnen, Batteriespeicher anzuschaffen – man geht vom Jahr 2017 aus –, vor allem aber ab dem Zeitpunkt, so das Fraunhoferinstitut für Solare Energiesysteme, wenn Batteriespeicher 600 € pro kWh weniger Kosten.
Welcher ist der richtige Batteriespeicher?
Wenn Sie dann schließlich vor der Auswahl Ihres Batteriespeichers stehen, stehen Ihnen damit auch die zentralen Fragen rund um den Batteriespeicher ins Haus: Welche Batterie-Technik auswählen? Welche Größe auswählen? Welche Geräte sind zuverlässig und sicher? Wir helfen Ihnen, diese Fragen rund um den Batteriespeicher für sich zu beantworten.
Darauf beim Batteriespeicher achten:
Wie groß muss der Batteriespeicher sein?
Es ist durchaus anzuraten, den Batteriespeicher von der Größe her an die Leistung Ihrer PV-Anlage anzupassen. Hier kann Ihnen ein Elektriker in Ihrer Nähe beratend zur Seite stehen und die perfekte Größe des Batteriespeichers berechnen. Bei einem zu kleinen Batteriespeicher nämlich müssen Sie Strom ins Netz einspeisen, wovon Sie heutzutage kaum noch etwas haben. Ist der Batteriespeicher zu groß, wird seine volle Kapazität nicht ausgenutzt und ist damit schlichtweg zu teuer.
Lithium-Ionen oder Blei-Batteriespeicher?
Doch nicht nur die Größe ist entscheidend, auch die Speichertechnik ist es. Blei-Batteriespeicher wurden bis zum Jahr 2015 fast vollkommen vom Markt verdrängt, da sie gegenüber Lithium-Ionen-Akkus einige entscheidende Nachteile aufweisen, wie zum Beispiel die geringere Lebenszeit, gemessen in Ladezyklen. Hier liegt der Lithium-Ionen-Akku mit 5.000-8.000 zu ca. 3.000 deutlich vorn. Auch im Entladepotenzial liegen Lithium-Ionen-Akkus deutlich vor Bleispeichern.
Hat der Batteriespeicher gute Qualität?
Vielleicht auch ein Grund, außer den noch sehr hohen Kosten, warum Batteriespeicher sich nur schleppend verkaufen, sind die Brände, die durch Batteriespeicher in manchen Fällen entfacht wurden. Hier hinkte die Technologie im Qualitätsmanagement noch deutlich hinterher. Namhafte Unternehmen, die auch Batteriespeicher herstellen, wie zum Beispiel LG oder Tesla, haben hier deutlich nachgebessert. Sie geben mittlerweile 10 - 15 Jahre Garantie auf ihre Batteriespeicher, Bosch sogar 25 Jahre! Dies resultiert sicherlich auch daraus, dass die Industrie und ihre Produkte mittlerweile klaren Qualitäts- und Sicherheitsrichtlinien unterworfen sind.
Der Photovoltaik-Speicherpass
Mit guten, geprüften Qualitätsprodukten sind Sie also auf der sicheren Seite. Noch einen Schritt weiter können Sie gehen, indem Sie sich für Ihre Photovoltaikanlage und Ihren Batteriespeicher einen Anlagen-, bzw. Speicherpass ausstellen lassen. Der Elektriker prüft dabei alle wichtigen Kriterien rund um Ihren Batteriespeicher, das schafft Sicherheit, wirkt sich bei späteren Reparaturen positiv aus und natürlich auch bei eventuellen Garantieansprüchen.
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